150. MDM Freiburg - Britzingen - Silvesterlauf

Der Silvesterlauf ist Kult, der MDM dorthin gute Tradition. Dort im Markgräflerland trifft sich traditionell die südbadische Leichtathletik-Szene zum Britzinger Silversterlauf. Seit 2016 haben wir dem Britzinger einen Marathon vorgeschaltet, denn es gilt die freiwillige Selbstkontrolle: Nie unter 42. So soll auch das MDM-Jahr 2021 seinen Abschluss finden, diesmal mit der Punktlandung des 150. Mon Devoir Marathon. Wir sind in Britzingen immer sehr nett empfangen worden. Das könnt Ihr im Kurzbericht zum 47. MDM und 65. MDM und 110. MDM nachlesen. 

 

Start Marathon: Freitag, 31. Dezember 2021 um 07:30h, Im freiburger "Waldhotel Zähringen", In den Weihermatten 66

 

Strecke: 42,36 KM, +640 -610 HM (GPX MDM 110)

 

VP1: Ramona bei KM 35 in Heitersheim

 

Start Silvesterlauf: 13.30 Uhr in Britzingen

 

Resumé: Der 150. Mon Devoir Marathon fiel auf den letzten Tag des achten MDM-Jahres. Zum Jubiläum gibt es gute Nachrichten: Arnim aus Kandern ist als vierter Läufer heute Debütant eines MDMs. Wir trafen uns beim Medoc-Marathon 2019. Auf der verzweifelten Suche nach weiteren Teilnehmern fiel mir ein, dass Albrecht schon vor einiger Zeit Arnims Interesse an unseren Aktionen erwähnte. Kaum habe ich ihn in unserer Messenger-Gruppe begrüßt, gab es schon eine Zusage inklusive Impfzertifikate. Da Kandern, Heitersheim (mit seinem Vorort Müllheim) und Freiburg auf einer Linie liegen, konnten Remo, Hennes und Arnim klimafreundlich zusammen anreisen. Hennes hatte seinen Urlaub am Gottardo noch um einen ¾-Tag verkürzt, um sich den 150sten nicht entgehen zu lassen. Der Start zu Viert war damit mehr als regelkonform. Die kurzfristige Absage des Silvesterlaufes in Britzingen hat uns eine Stunde zeitlichen Spielraum verschafft. Das war sehr gut für mich, denn mit Norbert und Susan wurde der 150ste quasi am Vorabend im Waldhotel schon vorgefeiert. Bei sternenklarem Himmel und milden Temperaturen starten wir nach einer Tasse Kaffee um 7:35 Uhr. Die Stirnlampen waren im Wald noch nützlich. Aus den Halbhöhenlagen schauen wir Freiburg beim Wachwerden zu. Der Kanonenplatz bietet uns  heute eine spektakuläre Szenerie. Die Stadt im frühen Morgenlicht vor der Kulisse einer Nebelwand im Rheingraben. Vom Kaiserstuhl schaut nur die Spitze des Totenkopfes aus der kompakten Nebelwalze. Dahinter die Höhenlagen der Vogesen im zart roten Morgenmantel. Unser Downhill auf der Schlossbergnase führt uns in die Innenstadt. Vorbei an der totgesagten, prächtig weihnachtlich illuminierten Linde an Oberlinden  geht es durch das Präsenzgässle auf den Münsterplatz. Quer durch die Marktstände, heißt es, schnell raus aus der Innenstadt, aus den potentiellen Virenclustern, zurück in die Einsamkeit. Die umhüllt uns dann auch nebelschwadenschwer in den Niederungen des südwestlichen Stadtrandes. Auf den Spuren des 149. MDM laufend, verzichten wir diesmals auf die dichte Dornenhecke ums Dornröschenschloss Schallstadt. Spontan erkunden wir neue Wege und finden uns in einem Regenrückhaltebecken wieder. Kein Regen, kein Problem. Das Tageshighlight folgt auf den Fuß. Am Anstieg zum Batzenberg durchbrechen wir die Wolkendecke. Tiefblauer Himmel, Sonne pur, Adrenalin- und Vitamin-D Spiegel steigen.  Unerwartet schöne Bilder über die wolkengefüllten Talungen beiderseits des Batzenbergs. Der Hochschwarzwald präsentiert sich stolz, in der Ferne die Vogesen. Ohne eozänen Grabenbruch, wäre es heute nebelfrei, und wir würden heiter auf die Bergstadt Freiburg blicken, die stolz in der Mittelgebirgslandschaft auf 1000 Höhenmetern liegen würde. Geologen Phantasien helfen mir oft über die Kilometer beim Marathon,  die nicht gerne erzählt werden. So der schlecht geplante Streckenabschnitt zwischen Kirchhofen und Bad Krozingen entlange der vielbefahrenen Straße, heute im Nebel. Hennes zieht das Tempo an, auch er möchte hier nicht verweilen. Meine Beine werden schwerer, so geht es auch weiter durch den Krozinger Kurpark bis hin nach Eschbach. Die Mühen der Ebene. Erlösung, wir erreichen Heitersheim. Der just-married Ort der junggeblieben Liebenden Ramona & Remo. Ein VP der keine Wünsche offen lässt. Ramona begrüßt uns mit einer genialen Nudelsuppe und vielen Zugaben. Die Kräfte kehren zurück, auch der Glühwein wird gut angenommen. Wir setzten die Reise bestens gelaunt in der Sonne fort, die sich inzwischen durchgesetzt hat und das Markgräfler Land für uns aufheizt. Das ist ein MDM heute,  der eine weites Spektrum an Wettern und damit verbundenen Tagesstimmungen für uns bereithält. Schön und lieblich die Landschaft um Betberg und St. Ilgen zu durchlaufen, stets mit respektvollem Blick zum Blauen, Hausberg von Hennes und östlicher Fensterrahmen Südbadens. Mitten in Britzingen hat sich eine Schar von Laufbegeisterten versammelt, die ihr 2021 nicht beschließen wollen oder können, ohne die 10K auf diesem traditionsgeladenen  Rundkurs zu laufen. Darunter Albrecht, der aus Freiburg angereist ist und heute nicht böse ist, weil ich statt seiner 44 Minuten 56 für die Runde benötige. Remo und Arnim entscheiden sich schon vorher, mit Taxi-Ramona nach Heitersheim zu fahren, Hennes biegt in Buggingen nach 5K ab. Endlich: Ich freue mich über diesen gelben Briefkasten in Britzingen, denn der markiert die Ziellinie. Die finale Steigung von Dattingen hat mich wirklich die letzten Körner des Jahres gekostet. 55K als letzter Lauf in M55 für mich. Albrecht belohnt das mit guter Tradition. Es gibt Neujahrsbrezeln im Ziel. Rothaus ungefiltert aus der selbstgebauten Kühltasche seinen neuen Daimlers, dazu andere Knabbereien nach belieben. VIP-mässig werde ich zu Waldhotel Zähringen gebracht, wo wir noch zusammen mit Heike einen bemerkenswerten Sekt aus Albrechts gut bestückten Weinkeller verkosten. Ein schönes Jubiläums-Event mit der Rekord-Spendensumme von 280 Euro, was nicht unerwähnt bleiben soll, da Remos Kinder erneut zugunsten der Kids von Mon Devoir auf ihre Weihnachtsgeschenke verzichtet haben. 

 

Euer Christof

 


Startnummer R&R....

 

Der Lauf ist unserem frischverheiratetem Traumpaar Ramona & Remo gewidmet, herzlichen Glückwunsch von den MDMlern....

 

 


Morgenstimmung am Kanonenplatz. Der Kaiserstuhl zu 99% im Nebel. (click to zoom)

 

 


Der 110. MDM in Band III - Und noch einmal 50 Marathons für Afrika...

... freut euch darauf

 

 

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