MDM zum Münstertäler Panoramalauf
Le quatre-vingt-treizième MDM
Ein neuer MDM-Lauf zum Lauf: Am Samstag verlängern wir unseren MDM Freiburg-Münstertal um den Münstertäler Panoramalauf. Tolle Idee von Klaus, guter Entwurf von Torsten. Und viel Arbeit für mich, denn es gibt ein Opfer: Wir canceln den geplanten 98. MDM Bugginger Feierabendlauf-Breisach. Dazu mussten alle Seiten bis dahin mit allen Verknüpfungen umetikettiert werden :-)
Start: Am Samstag, den 13. April um 09:00 Uhr am Altkleider-Container in der Türkenlouisstraße neben dem Max-Planck Institut (s. Karte).
Dieser Friedensdorf-Oberhausen-Altkleider Container ist unsere MDM-Kultstätte. Hier fing alles an. Start 1. MDM und Finish mit Sektempfang anno 2014...
Strecke gesamt: 44 KM mit +1220/-1120 Höhenmetern
Verpflegung: n.N.
VP KM 44 (optional): O-Ton Klaus: Wie wärs mit einem kulinarischen Ausklang im ...
Weingut W. Löffler | Fohrenbergstraße 43, 79219 Staufen-Wettelbrunn
Ein Tisch mit 8 Plätzen ist dort reserviert.
Liebes Münstertal,
wir sind die Mon Devoir Marathon-Läufer, die gestern schon in Freiburg gestartet sind. Vielen Dank für die Vorstellung unserer Aktion auf der Bühne. Am Mikrophon habe Ich das Wichtigste vergessen: DANKE zu sagen, für die Organisation, Allen draussen an der Strecke und in der Halle, die diese wunderbar familiäre Veranstaltung ermöglicht haben. Eine wunderschöne Strecke und tolle Stimmung, der Name ist Programm. Vermeintliche Nebensachen, wie die liebevolle Tischdekoration frisch von der Wiese oder diese Hammer-Kuchentheke, auch das findet man weit und breit so nicht. Wir waren zum ersten Mal bei Euch, sicher aber nicht zum letzten Mal.
Grüße aus Freiburg, Christof für die MDM-Équipe
aus: Meinungen... : https://my6.raceresult.com/115014/reviews?lang=de
Résumé: Mon Devoir Marathon, der Dreiundneunzigste, wir laufen zur Zeit im Wochentakt. Wie lange wird das gut gehen? So eine Frage hätte ich mir “früher” nie gestellt, aber mein rechtes Knie ist geschwollen und schmerzt. Solange ich noch irgendwie mithalten kann, beunruhigt mich das nicht, denn ich habe von Jürgen gelernt, dass keine Talsohle tief genug sein kann, um einen passionierten MDM-Läufer aufzuhalten. Warum das so ist, hat sich am Samstag wieder gezeigt. Unser Torsten - als Dreh- und Angelpunkt der Planung und erster Pfadfinder unterwegs - war verhindert. So stellte sich - übrigens nicht nur mir - am Samstagmorgen die Frage: Wer soll die Gruppe auf dem rechten Weg ins Ziel führen? Keiner der weiteren Teilnehmer hat den GPX-Track dabei. Ich habe ihn natürlich dabei, aber als erster Offizier tauge ich schon lange nicht mehr mit meiner Art zu navigieren. Jürgen versteht das am besten und motiviert alle anderen mehrmals, die kurzen doppelt gelaufenen Wegstrecken auch als Chance zu sehen. Aber zu meinen Gunsten muss ich sagen: Torstens Planung war speziell auf die MDM-Unterholzvorlieben abgestimmt. Zwischen Horben und Hexental entstanden Wege, indem wir sie gingen. Nachdem wir dieses Eric-Türling’sche Mantra erst allen Mitläufern in Erinnerung gerufen hatten, haben wir uns in der Situationen zwischen Unterholz und feuchten Wiesen wieder richtig wohl gefühlt. Senkrecht - und nicht wie zunächst behauptet - parallel zu den Höhenlinien wird die Kondition trainiert. Jürgen ist Ex-Mathematiker, der hinterfragt meine laxen Sprüche unmittelbar und bevor ich total blamiert bin. Trotzdem kritisiert Mario die Streckenführung: Zu viel Asphalt und bezieht damit einen gerechtfertigten Standpunkt zu einer Zeit bei KM 30, wo sich die Trails wirklich längst zu rar gemacht haben. Abseits dieser Diskussion empfinde Ich persönlich den Samstagsmarkt in Staufen als wundervolle Abwechslung zu der Hexentäler Outback-Einsamkeit, die nur hier und dort wie bei Bollschweil zum Beispiel durch die Kehrwoche des Fußballvereins unterbrochen wird. Im Gegensatz zum Schwabenland werden hier auch die Dächer der Vereinsheime inkl. deren Dachrinnen akribisch-akrobatisch mit dem Besen gereinigt. Kehrwoche für Schwindelfreie: Wir sind in Hochbaden. So jedenfalls verlautet ein emailliertes Schild im Hofladen der nahegelegenen Schäferei (s. Bilder).
“You never get a second chance for a first impression”, geht mir alle paar Kilometer durch den Kopf und ich frage mich dazu, ob das alles vernünftig läuft heute. Raymond, dessen Namen wir entsprechend seines Vorschlags gleich auf Remo verkürzen, läuft heute seinen ersten MDM. Welchen Eindruck wird er haben? Diese Sorgen verflüchtigen sich auf den ersten Kilometern. Remo ist voll MDM-kompatibel. Er versteht uns und lernt das Sprechen beim Laufen schnell. Viele Läufer waren mal in der Phase des wortkargen Einzelkämpfers und sind heute nicht mehr gerne allein unterwegs. Ich freue mich darüber, denn die MDM-Geschichte ist doch eine passable Kommunikations-Idee, und nur durch mein schlechtes Marketing noch kein Mainstream-Event so wie zum Beispiel der Mudiator oder diese überbezahlten sinnleeren Firmenlauf-Hyperevents. Zum Glück.
Remo und Ramona habe ich neulich auf der Marathonmesse kennengelernt. Ich war bei den Laufreisen.de Leuten mit der Vorstellung der Togo-Events ganz in meinem Element, als die beiden sich dort über die New York-Marathon-Reise informierten. Wir verwickelten uns in ein nettes Gespräch. Chemie stimmt, würde man das anders formulieren. Und die stimmte, Ramona hat selbst nach Stunden in der Münstertäler Halle keinerlei Ressentiments gegenüber der MDM-Idee aufgebaut. Nichts als gute Laune und Gelassenheit im Basislager des Panoramalaufs, unser Zwischenziel des heutigen MDMs bei KM 33. Ein paar Bier und Kuchenstücke später starten wir mit den Münstertälern und ihren Gästen auf die 10 Kilometer Runde. Ein schönes Lauferlebnis, die Streckenführung erfüllt die Erwartungen. Schöne Panoramen ziehen an uns vorbei, so wie auch die meisten anderen Läufer an mir. Im Feld von über 200 Startern und Starterinnen fühlen wir uns Kleingruppen-MDMler richtig wohl. Rennmaschine Gerd und Jürgen laufen ein starkes Rennen, der Rest der MDM-Marathonläufer lässt es ruhiger angehen. Im Ziel finden wir zusammen. Es ist kalt und es wird kälter. Jedenfalls ist das Münstertal heute kein Ort für Warmduscher. Aber glücklicherweise hat Klaus uns mit all den neuen Prospekten auch saubere warme Wäsche ins Ziel transportiert. Kalt Duschen, eine ganzkörper Kneipp-Kur. So machen wir dann auch einen frischen Eindruck auf der Bühne: Alle MDMler einheitlich in grün, den überzähligen Sansibar Finisher Shirts sei Dank. Die Ansprache, eigentlich so chaotisch wie immer, findet Anklang. Es wird geklatscht und später werden wir angesprochen. Heute kam die Meldung Nr. 11 zum Genusslauf-MDM daher. Ich freue mich darüber sehr.
Den Après-MDM haben wir im Weingut Löffler veranstaltet. Und das vollzählig inklusive Claudi, Ramona, Remo und dem nettesten Enkelkind weit und breit. Ein schönes Erlebnis dann auch die gemeinsame Zugfahrt der Freiburg-Connection. Die aufgeschlossene unbekannte Frau folgt Gerds Argumentation in Sachen BER und S21 und mir bis in die Reutebachgasse. Ein schöner Zähringer Schlußakkord eines bemerkenswerten MDMs. Ich wünsche Ihrem Mann unbekannterweise eine schnelle Genesung mit seinen brandneuen 8 Stents.
Euer Christof