Der Winterklassiker

 

Immer wieder schön, der Jahresanfangs-Klassiker im Dreisamtal (1., 12., 23., 49., 66., 88., 105., 133., 148., 155., 169., 174. und jetzt auch 178. MDM). Das mehr als 500 Kilometer Dreisamtal, unser 13.   

 

Start MDM-178: Sonntag, den 7. Januar, 10:00 Uhr im Wald neben der Villa Mitscherlich (siehe Karte) 

 

Strecke: 42,22 KM,  +630 Höhenmeter

 

VPs: keine, aus dem Rucksack, Stop in Himmelreich

 

 

Laufbericht MDM 178 – die Dreisamtalrunde am 7.1.2024

 

Welcher Marathon wäre besser geeignet, um das neue Jahr sportlich einzuläuten als dieser wahre KLASSIKER unter den MDM-Läufen? Vermutlich keiner! Wie in vielen anderen Jahren entschieden wir uns also bereits zum 13. Mal, auf den Spuren der Dreisamtalrunde zu laufen, diesem relativ schneesicheren und mit ca. 400 Höhenmetern auch nach all den Jahresend-Fressereien realistisch zu bewältigenden Trail! Mit Claudi, Gerd und mir selbst war zu unserer Überraschung wieder die exakt gleiche Formation unterwegs wie zum Jahresstart am 8. Januar 2023 auf derselben Strecke. So langsam laufen wir die Runde fast mit geschlossenen Augen ab, so bekannt ist uns jeder Schritt und Tritt inzwischen! Leider fehlte erneut unser Mentor Christof, der derzeit an andere Dinge denken muss und hoffentlich bald wieder zurück ist. Und auch andere waren offensichtlich noch nicht bereit! Bei leichtem Nieseln und nasskalten äußeren Bedingungen, immerhin knapp über dem Gefrierpunkt, ging  es zunächst die Schleife nach Littenweiler, bevor, zurück im Sternwald, in östlicher Richtung via Wasserschlössle, Waldsee, Littenweiler und Kappel auf teils kleinen Trails oder Waldwegen emsig Kilometer gemacht wurden. Alle drei waren sich einig, dass die sportlichen Ambitionen heute angesichts von Trainingsrückstand, feiertagsbedingtem Übergewicht oder in einer Phase des  Schnellkrafttrainings nicht sehr groß waren.


Wer allerdings mit Gerd und Claudi in Formation läuft, kann sicher sein, dass das Tempo nie allzu einschläfernd wird. Und schon gar nicht langweilig! Selbst bei den intensivsten Aufstiegen versiegten die angeregten Gespräche nie. Alle hatten die Chance, die aktuellsten Updates über jüngste läuferische Heldentaten, die letzten Reisen nach Costa Rica und andernorts, den derzeitigen Zustand diverser Camper Fahrzeuge oder über berufliche Challenges zu erhalten. Und ehe man sich’s versah, hatten wir Oberried, Kirchzarten und Burg-Höfen passiert und näherten uns nach 3 Stunden und 25 km dem traditionellen Zwischenstopp am Bahnhof Himmelreich. Dieses Mal leider ohne Überraschungs-VP! Windgeschützt jagten wir uns ein paar Kalorien rein, bevor wir uns recht bald fröstelnd wieder auf den Weg zurück nach Freiburg machten.

 

Via Buchenbach in Richtung Sternwald kamen spannende und persönliche Themen auf, etwa über die faszinierenden Grönlandhaie, die Bauernproteste, über angespannte Freundschaften, Sex im allgemeinen oder die gewaltigen Drogenexzesse von Hitler und der Wehrmacht und deren Relevanz für die Kriegsführung. Dies lenkte etwas davon ab, dass die Beine nun doch verdammt schwer wurden! Und unversehens befanden wir uns bereits auf dem letzten Kilometer. Vor lauter reden fiel niemandem gleich auf, dass wir inzwischen in einer 4.50er Pace unterwegs waren und fast vergessen hätten, am Zielpunkt Kleider- Container die Uhr zu stoppen. Praktisch zeitgleich erreichten alle drei das Ziel nach 4h 53m -  nur unwesentlich langsamer als vor einem Jahr, aber 11 Minuten schneller als im Juli 23, als wir dank Birgit und dank wärmerer Temperaturen deutlich länger am einzigen VP verweilen konnten.


Albrecht Schönbucher

 

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